AKTUELLES
+++ Weihnachtssingen: Langenfelder spenden für Flüchtlingskinder
+++ Der Lagebericht 2022 zur Integration ist nun verfügbar
+++ 74. Stadtgeburtstag der Stadt Langenfeld
+++ Ein großes Dankeschön! - Deutsche Post spendet 2.500 Euro an Flüchtlingshilfe Langenfeld
+++ Tornister und Schultüten für 20 Flüchtlingskinder
+++ Wir nehmen wieder Spenden an!
+++ Spendenaufruf ‚Nothilfe für brandgeschädigte Flüchtlinge‘
+++ Ein paar Stunden Spaß für ukrainische Kinder im Rex Kino
+++ Fazit zum internationalen Kinder- und Familienfest
+++ Lust auf Kino? FHL und Rex-Kino präsentieren: Clara und der magische Drache
+++ Der Fall J. - Die süß/bittere Geschichte eines Flüchtlings in Langenfeld
+++ Achtung: Zur Zeit können keine Sachspenden angenommen werden.
+++ Via Instagram mehr Dialog mit Geflüchteten
+++ Flüchtlinge aus der Ukraine – Verfahren und Unterstützung
+++ Langenfelder Flüchtlinge helfen beim Impftag
+++ Flüchtlinge helfen als Übersetzer beim Elternsprechtag
+++ Aktion Weihnachtswunschbaum von Kinderschutzbund und LVR-Klinik auch für Flüchtlingskinder
+++ Schülerhilfe mit zwei Lerngruppen aktiv
+++ Projekt ‚Digital Sponsoring‘ für Schüler und Erwachsene in Aus- und Weiterbildung gestartet
+++ Sprachunterstützung für Erwachsene – hoher Bedarf
+++ Lenkungskreis kompetent verstärkt
+++ Nähprojekt in der Theodor-Heuss-Straße: Mit Puppenkleidern fing es an
+++ Mehr Beratungsangebote in den Flüchtlingscamps
+++ Unsere Pläne für 2022: Projekt ‚Frauen-Mittendrin-Café‘ und Projekt Jugendgruppe
+++ Zu guter Letzt: Flüchtlingshilfe Langenfeld sucht weitere engagierte Helfer
Am Sonntag, den 11. Dezember hatte das Team des Jim Buttons Family Projects von 18:00 bis 20:00 Uhr unter dem Motto ‚Advent, Advent - we sing with friends‘ zum gemeinsamen Weihnachtssingen im Langenfelder Weihnachtsdorf auf dem Marktplatz geladen.
Es ging aber nicht nur ums Singen. Das Event war verbunden mit einem Spendenaufruf, von dem diesmal die Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V. (FHL) profitieren durfte.
Am Abend sorgten Claudia Heinken, Michael Grimm und Torsten Muntz (DJ Totte), sowie die Familie Kruck vom Jim Buttons Family Projekt mit einer Mischung aus Weihnachts- und Partysongs zum Mitsingen für eine tolle Stimmung im Weihnachtsdorf. Die Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V. erhielt Gelegenheit, über ihre Arbeit zu informieren.
Ergebnis: Es wurden Barspenden in Höhe von 523,48 Euro gesammelt. Das Geld kommt Flüchtlingskindern zugute. Es ermöglicht z. B. die Durchführung von Schwimmkursen, Schultütenaktionen, Kreativkursen, Sprachförderung und diverser Freizeitaktivitäten.
Die Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V. hat deshalb allen Grund, den Besuchern des Weihnachtsdorfes am
3. Advent und den Organisatoren für die großzügige Unterstützung zu danken.
Mehr Informationen unter www.fluechtlingshilfe-langenfeld.org oder auf Instagram
Der Lagebericht zum Stand der Integration geflüchteter Menschen ist nun veröffentlicht. Er beschreibt aus dem Blickwinkel der Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V. in lesenswerter Weise die derzeitige Situation der Integrationsaktivitäten. Der Bericht greift u.a. die Probleme auf, die sich aus zweieinhalb Jahre Pandemie ergeben und geht auf die aktuelle Zuwanderung aus der Ukraine ein. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt und die Chancen auf Qualifizierung und Beschäftigung, speziell auch die problematische Einbringung von Ausbildungen und Berufserfahrungen von geflüchteten Menschen, wird deutlich dargestellt. Zudem wird ein Blick auf Politik und Verwaltung, die Situation von psychisch kranken Menschen und die schwierige Lage der Bildungseinrichtungen geworfen. Ein Ausblick auf das kommende Jahr, mit dem auch das neue Chancen-Aufenthaltsgesetz wirksam wird, rundet den Bericht ab.
Der Lagebericht kann hier heruntergeladen werden:
Am 03. Oktober 2022 beging die Stadt Langenfeld den 74. Stadtgeburtstag. Im Jahr 1948 entstand die Kommune aus den Orten Richrath und Reusrath. Heute gehören zum Stadtgebiet fünf Ortsteile, außer Richrath und Reusrath sind das Immigrath, Wiescheid und Berghausen.
Die Feierstunde am 03. Oktober war dem Ehrenamt gewidmet, auch unser Verein war eingeladen. Der Bürgermeister Frank Schneider drückte allen ehrenamtlich tätigen Menschen in der Stadt seinen Dank und seine Anerkennung aus.
Einige Vereine erhielten aus einem Förderfonds Geldzuwendungen. Wir hatten keine Mittel beantragt, da wir durch die große Wertschätzung in der Bevölkerung und der Wirtschaft über ausreichend Spendengelder verfügen.
Das Bild zeigt Bürgermeister Frank Schneider (2.v..r.) mit den Mitgliedern unseres Lenkungskreises (v.l.n.r.) Martina Benzing, Frank Schöler und Ulrich Schroth.
Die Flüchtlingshilfe Langenfeld e. V. freut sich über eine Spende in Höhe von 2.500 Euro. Spender ist die Deutsche Post oder genauer gesagt, die mehr als 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Niederlassung Betrieb Düsseldorf der Deutschen Post DHL. Die Niederlassung Betrieb Düsseldorf in Langenfeld ist eines der größten Briefzentren für die Verteilung von Briefen und Paketen in den Postleitzahlgebieten 40 (Düsseldorf, Kreis Mettmann, Meerbusch), 41 (Mönchengladbach, mit den Kreisen, Viersen, Rhein-Kreis-Neuss und Heinsberg) sowie 42 (Wuppertal, Remscheid, Leichlingen, Wermelskirchen, Heiligenhaus) mit 1500 Zustellbezirken verantwortlich.
Am Mittwoch, dem 31. August überreichte Niederlassungsleiter Hermann Wildenhues im Briefzentrum einen symbolischen Scheck und die Spende in bar an Frank Schöler, den ersten Vorsitzenden der Flüchtlingshilfe Langenfeld.
Die Idee einer Spende für die Flüchtlingshilfe Langenfeld, war ursprünglich eine andere. Udo Olligschläger von der mobilen Instandsetzung im Briefzentrum hatte vorgeschlagen, der Fahrradgruppe der FHL ausgemusterte Zustellfahrräder der Deutschen Post zu spenden. Sie könnten vom Team der Fahrradgruppe fachlich instandgesetzt und zur Förderung der Mobilität an Flüchtlinge ausgeben werden. Dies jedoch erwies sich aus verschiedenen Gründen als nicht durchführbar.
Deshalb so Peter Wünsch, der Leiter des Briefzentrums, wurde eine andere Idee geboren. Die Niederlassung organisierte für alle Mitarbeiter des Unternehmens am 14. August ein Sommerfest im Wuppertaler Zoo. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden gebeten, eine Spende von 5 Euro für einen sozialen Zweck zu entrichten.
„Wir überlegten, was wir mit dem Geld machen sollten und entschieden uns, es der Flüchtlingshilfe Langenfeld für Integrationsprojekte zu spenden, wo das Geld den in Langenfeld lebenden Flüchtlingen direkt zugutekommt“, so Peter Wünsch.
Die Spende ist aber nur einer der Anknüpfungspunkte, die die Flüchtlingshilfe Langenfeld mit der ortsansässigen Niederlassung der Deutschen Post DHL verbindet. „Es ist mir ein persönliches Anliegen mit der Spende gezielt zu helfen. Wir können aber noch mehr tun“, erklärt Hermann Wildenhues. „Die Deutsche Post beschäftigt in Deutschland bereits 10.000 geflüchtet Frauen und Männer. Und wir haben in unseren Produktionsstätten mit Blick auf das stark wachsende Sendungsaufkommen, z. B. in der Weihnachtzeit, in verschiedenen Arbeitsbereichen einen hohen Bedarf. Die Personalsuche gestaltet sich für uns schwierig. Der klassische Arbeitsmarkt ist wie leergefegt. Wir können uns deshalb gut vorstellen, Personen mit Fluchthintergrund einzustellen, die Arbeit suchen. Hier könnte uns die Flüchtlingshilfe Langenfeld durch ihre Erfahrung und Unterstützung von Flüchtlingen bei der Arbeitsaufnahme behilflich sein“, betont Hermann Wildenhues und ergänzt: „Die Deutsche Post bietet im Übrigen nicht nur Arbeit, sondern fördert geeignete Mitarbeiter gezielt durch Aus- und Weiterbildung.“
„Wir sind überaus dankbar für das Vertrauen, das uns Geschäftsleitung und Mitarbeiter der Niederlassung Düsseldorf mit Ihrer Spende entgegenbringt und sehen darin eine große Anerkennung unserer Arbeit. Über unsere Arbeitsgruppen Qualifikation‚ Sprachvermittlung, Schülerhilfe, Sachmittel und Fahrräder, getragen von vielen ehrenamtlichen Helfern, unterstützen wir seit mehr als sieben Jahren in Langenfeld lebende Flüchtlinge. Dazu gehört auch die Hilfe bei der Arbeitsaufnahme als großer Schritt hin zur gesellschaftlichen Integration. Deswegen wissen wir es sehr zu schätzen, wenn die Deutsche Post zu den Unterstützern zählt“, betont Frank Schöler für die Flüchtlingshilfe Langenfeld.
Am Montag, dem 8. August Irene Schröder als Leiterin der die Sachmittelgruppe der Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V. unterstützt von ihrem Team erneut eine Schultütenaktion. 20 I-Dötzchen, darunter Mädchen und Jungen aus Ländern wie Afghanistan, Mongolei, Irak, Syrien, aus afrikanischen Ländern und der Ukraine werden in Langenfeld eingeschult und erhielten, wie es in Deutschland Tradition ist, ihre eigene Schultüte für den ersten Schultag.
Die Rheinische Post berichtet in ihrer Lokalausgabe vom 9. August darüber.
Schon am 11. Juli wurden die Kinder für den Schulstart mit gut erhaltenen Tornistern ausgestattet, die von Langenfelder Bürgern gespendet worden waren. Insbesondere die Kooperation mit dem Verein Mensch hilft Mensch war hierbei erneut sehr hilfreich. Durch seine Mitglieder waren noch viele Tornister zusätzlich hinzugekommen.
Jeder Schulranzen enthielt Stifte, Radiergummi, Wachsmalkreide und Farbmalkästen. Obendrein erhielten die Eltern der Einschulungskinder einen Betrag von 30 Euro für den Kauf von Sportschuhen. Das Geld hierfür stammte aus Spendenmitteln, die auf diesem Weg Flüchtlingen direkt zugutekamen.
Die Sachmittelgruppe Flüchtlingshilfe nimmt weiterhin gern gut erhaltene Tornister entgegen. Auch an größeren Tornistern oder Rucksäcken für Schüler ab der fünften Klasse gibt es großen Bedarf. Spender senden zwecks Übergaben eine Mail an sachmittel@fluechtlingshilfe.langenfeld.org.
Für unsere Schüler suchen wir gut erhaltene Tornister (Grundschule) und Schulrucksäcke (ab Klasse 5).
Auch benötigen wir Sportbeutel und Butterbrotdosen.
Wir freuen uns über Spenden von Schulmaterial wie z.B. Bunt- und Filzstifte, Farbkästen, Lineal, Radierer, Bleistifte, Anspitzer, Schnellhefter und Collegeblöcke.
Da wir jedes Jahr für die Erstklässler Schultüten packen, können wir auch für deren Inhalt kleine Mitbringspiele, Pixi-Heftchen und sonstige Kleinigkeiten brauchen.
Melden Sie sich am besten mit Foto von den Dingen, die Sie spenden möchten unter der E-Mail-Adresse sachmittel@fluechtlingshilfe-langenfeld.org oder WhatsApp 0151 25 73 21 04
Am Samstag, dem 04. Juni 2022 gegen 23:15 Uhr geriet eine städtische Flüchtlingsunterkunft in Langenfeld in Brand. In den Lokalmedien wurde darüber inzwischen ausführlich berichtet. Das Gebäude ist seitdem für seine etwa 58 Bewohner nicht mehr bewohnbar. Sie wurden noch am selben Abend in einer Leichtbauhalle untergebracht. Die Menschen erhielten von der Stadtverwaltung ein Handgeld von 50 Euro für notwendigste Besorgungen. Das DRK wurde beauftragt, die Opfer der Brandkatastrophe kurzzeitig mit Mahlzeiten zu versorgen.
Das vom Brand in hohem Maße geschädigte Gebäude wurde von der Polizei im Rahmen der Ermittlungen zur Brandursache versiegelt. Es war bis dato noch unklar, wann die Brandopfer in den Gebäuderesten nach ihrer Habe suchen dürfen.
Ein Team der Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V. und des Vereins Mensch hilft Mensch war Pfingstmontag vor Ort, um auszuloten, was an Direkthilfe geleistet werden kann. Für Gespräche mit Betroffenen standen Übersetzer zur Verfügung.
Klar wurde: Selbst wenn Kleidung und Gegenstände nicht verbrannt sein sollten, dürften sie durch Rauch und Löschwasser unbrauchbar geworden sein. Vor Ort unterstützte die Flüchtlingshilfe Langenfeld deshalb Leistungsempfänger bei der Antragstellung zwecks Erstattung von Kleidung zur Vorlage beim Sozialamt oder auch beim JobCenter.
„Es bleibt zu hoffen, dass den Anträgen umgehend zugestimmt wird. Viele haben von ihrem wenigen Geld für Dinge gespart, die ihnen wichtig sind. Und diese wichtigen Dinge habe sie beim Brand verloren. Einige der Brandopfer sind voll berufstätig, meist aber im Billiglohnsegment. Betroffene dieser Gruppe verdient ihr eigenes Geld und bekommen keine Leistungen mehr vom JobCenter bzw. Sozialamt. Das bedeutet, dieser Personenkreis ist besonders auf Spenden angewiesen“, betont Frank Schöler, Vorsitzender der Flüchtlingshilfe Langenfeld. „Alle unsere ehrenamtlichen Helfer sind über das Ausmaß der Schäden für die Opfer in höchstem Maße betroffen.“
Lars Rodemers vom Verein Mensch hilft Mensch e.V. fasst treffend zusammen: „Es ist wirklich schrecklich, wenn man ohnehin kaum noch etwas hat, und auch dieses Bisschen dann noch verliert!“
Der Verein der Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V. ruft Bürger zwecks Unterstützung der Brandopfer zu Geldspenden auf. Wer helfen will, überweist seine Spende auf das Konto der Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V., Stadtsparkasse Langenfeld IBAN DE14 3755 1780 0021 0410 66. Verwendungszweck ist ‚Brandopfer‘.
Wichtig: Bitte bei der Überweisung Anschrift nicht vergessen, damit eine Spendenquittung zugesandt werden kann.
Die Langenfelder Schauplatz GmbH und die Flüchtlingshilfe hatten in Langenfeld lebende und aus der Ukraine geflüchtete Kinder am 26. Mai ins Rex-Kino eingeladen. Gezeigt wurde ukrainisch synchronisierte Animationsfilm ‚Clara und der magische Drache‘. Die Resonanz war groß und die Kinder hatten mit ihren Müttern viel Spaß. Die Rheinische Post Redaktion berichtet darüber in ihrer Online-Ausgabe vom 29. Mai darüber. Mehr unter
https://rp-online.de/nrw/staedte/langenfeld/langenfeld-rex-kino-laedt-fluechtlinge-ein_aid-70508253
Ein schönes Kinder- und Familienfest liegt hinter uns
Das internationale Kinder- und Familienfest am Sonntag, dem 29. Mai im Freizeitpark Langfort war für uns als Flüchtlingshilfe Langenfeld ein wunderbarer Erfolg. Auch einige heftige Regenschauer konnten die gute Laune nicht verderben. Schließlich gab es ausreichend Phasen mit herzlich wärmendem Sonnenschein.
Familien aus vielen Nationen kamen mit ihren Kindern bei uns vorbei. Unser ‚Spielraum auf Wanderschaft‘ mit einem umfassenden Spieleangebot, gestaffelt für Kinder der Altersgruppen 3-5 Jahre und 6-12 Jahre war stark frequentiert. Schon das Zuschauen machte Spaß. Dazu trug auch die Dauerpräsenz der Clownerie-Gruppe ‚Moppellinas‘ Veronika & Dorothee von den ‚OMAS GEGEN RECHTS‘ bei.
Das besondere Highlight: Unsere Frauengruppe, bestehend aus geflüchteten Frauen unterschiedlicher Nationalitäten engagierte sich für uns beim Fest und halfen aktiv mit: So wurden selbst angefertigte, landespezifische Köstlichkeiten kostenlos als ‚Fingerfood‘ verteilt. Zudem zeigen einige Frauen kunstvoll gefertigte syrische Stickereien und Arbeiten mit Pailletten. Zeitweise drängten sich bis zu 80 Menschen um unseren Stand.
Auch der Austausch mit Langenfelder Bürgern und Vereinen kam nicht zu kurz. Erstmals präsentierte sich der von Nena Blagorodna Nikolovski und Lars Rodemers neu gegründete Verein ‚Mensch hilft Mensch‘ mit seinem Team gemeinsam mit uns auf einer Fläche. Die Zusammenarbeit wird mit dem Ziel, gemeinsam noch stärker zielgruppenspezifisch arbeiten zu können, ausgebaut.
Danke an alle, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben.
Lust auf Kino? Am Donnerstag, dem 26. Mai um 11:00 Uhr laden die Flüchtlingshilfe und das Rex-Kino Kinder mit Eltern zum Besuch des Zeichentrickfilms ‚Clara und der magische Drache‘ ein. Die Flüchtlingshilfe Langenfeld arbeitet hier mit der Schauplatz Langenfeld GmbH zusammen. Der Film wird in einer ukrainisch synchronisierten Fassung gezeigt und ist deshalb ganz besonders für Kinder gedacht, die mit ihren Müttern aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind. Worum geht’s im Film ?
Ein lustiger Waschbär und der grummelige Zwerg Alfred werden durch Zufall quasi Pflegeeltern eines neugeborenen Drachenbabys. Das junge Mädchen Clara glaubt fest daran, dass sie einmal eine Fee gewesen ist und geht gemeinsam mit dem Waschbär und dem Zwerg auf die Suche nach den wirklichen Eltern des Drachenbabys. Dabei erlebt das Team sie so manche Abenteuer.
Mehr als 90 Anmeldungen liegen bereits vor. Noch sind einige Plätze frei. Wer den Film sehen möchte, sendet bitte per WhatsApp / Signal / Telegram eine Mitteilung an die Nummer 01573 6277631, in der steht, wieviele Personen den Film sehen möchten.
Ende 2015 flüchtet J.H. nach Deutschland und kommt umgehend nach Langenfeld. Sofort bekommen wir Kontakt über die Flüchtlingshilfe; wir beginnen umgehend mit dem Deutschunterricht, der Antrag auf Anerkennung als Flüchtling wird gestellt. Nach Ablehnung des Antrages bekommt J. eine Duldung. Er lernt gut und schnell Deutsch (spricht es jetzt mit rheinischer Klangfarbe, wie seine Lehrer) und bekommt 2018 unter großer Mithilfe engagierter Menschen aus der Umgebung der „Alten Schule“ in Richrath das Angebot für einen Ausbildungsplatz als Kfz- Mechatroniker. Der Lehrvertrag wird unterschrieben; Fabian (Kfz-Meister) hilft bei allen Fachfragen und J. kämpft sich durch die Ausbildung. Er besteht 2020 die Abschlussprüfung und erhält vom Ausbildungsbetrieb eine Festanstellung.
Es ist jetzt Zeit, den Antrag auf Aufenthaltsgenehmigung zu stellen. Wir fahren zum Konsulat nach Bonn, beim 2. Besuch dort können alle notwendigen Unterlagen beigebracht werden. Die Gebühr wird eingezahlt, der für die Antragstellung notwendige Pass wird innerhalb 8 Wochen zugesagt.
Doch dann kommen die Taliban.... . Die Gebühr wird einbehalten, Pässe sind für unabsehbare Zeit nicht zu erwarten. Allerdings haben wir jetzt eine Geburtsurkunde erhalten.
Wir haben die ganze Zeit spüren können, dass J. sich unbedingt in Deutschland integrieren will und er ein wertvolles Mitglied in unserem Land sein wird.
Wir hoffen, dass die Ausländerbehörde des Kreises Mettmann zugunsten von J. entscheidet. J. ist kein Einzelfall. Es geht vielen so.
Unser Sachmittelteam nimmt zur Zeit keine Sachspenden mehr an. Der Grund: Unseren Container, den uns die Stadt Langenfeld zur Durchführung unsere wichtigen Arbeit seit knapp 5 Jahren zur Verfügung gestellt hatte, musste geräumt werden. Dieser wird nun für die Versorgung von Flüchtlingen benötigt und an einen anderen Ort versetzt. Ganz kurzfristig konnten uns seitens der Stadt zwei Räume zur Lagerung des Schulmaterials und anderer Dinge zur Verfügung gestellte werden. Wir können jedoch Flüchtlinge nicht mehr zu uns einladen. Da uns der Kontakt zu Menschen wichtig ist, suchen wir weiterhin einen Raum von 40 bis 50 qm für die Lagerung und Ausgabe unserer Sachmittel. Falls Sie uns hier helfen können, melden Sie sich unter der Mail-Adresse
sachmittel@fluechtlingshilfe-langenfeld.org
Die Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V. beschreitet mit ihrem neuen Instagram-Account fluechtlingshilfe.langenfeld als Ergänzung zu ihrem Internetauftritt neue Wege der Kommunikation.
Zielgruppe des Accounts fluechtlingshilfe.langenfeld sind in erster Linie geflüchtete Menschen aller Nationen, die in Langenfeld leben. Ihnen soll durch gezielte Informationen Hilfe auf den Weg zu gesellschaftlicher Integration angeboten werden. Auch wollen wir konkrete Geflüchtete vorstellen, die Hilfe zu kleinen Etappenzielen benötigen.
Aufgeteilt in farblich hervorgehobenen, verschiedenen Rubriken werden in regelmäßigen Posts pro Rubrik Tipps zur Beantwortung unterschiedlicher Fragestellungen gegeben.
Innerhalb der Rubrik ‚Menschen brauchen Hilfe‘ findet der Besucher Informationen, welche Geflüchteten konkrete Hilfe benötigen
Im Bereich ‚Das musst Du wissen‘ werden Informationen über Leistungen bereitgestellt, auf die schutzbedürftige Menschen ein Anrecht haben. Diese gelten nicht nur Geflüchtete, sondern auch andere sozialschwache Personen -wie zum Beispiel Wohngeldbezieher. Alle haben einen Anspruch auf Leistungen aus dem Bildung- und Teilhabepaket, wozu zum Beispiel Essensgeld für Schul- und Kindergarten-Kinder gehört.
Die Rubrik ‚So kommst Du klar‘ erklärt neu zugezogenen Flüchtlingen, wo sich für sie wichtige Ämter oder Banken, Ärztezentren oder Geschäfte für den Einkauf befinden.
‚Hier hast Du Spaß‘ gibt Tipps für die Freizeitgestaltung im Bereich Spiel und Sport oder Ausflüge in die Nachbarorte, etwa an den Rhein.
Im Bereich ‚Das haben wir geschafft‘ berichten wir über erfolgreich durchgeführte Aktionen einzelner Gruppen der Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V.
In der Sparte ‚Mitten im Leben‘ erzählen Geflüchtete selbst und/oder die ehrenamtlichen Helfer der Flüchtlingshilfe Langenfeld e.V. ihre Erlebnisse in Langenfeld und schildern Erfahrungen über das Zusammenleben.
„Die Corona Zeit hat gezeigt, dass einige Aspekte der Flüchtlingshilfe auch ohne persönliche Besprechungen funktioniert. Viele Fragen und Themen können in Chatgruppen geklärt werden. In den Chatgruppen helfen Migranten, die bereits seit vielen Jahren in Langenfeld wohnen und mehrsprachig sind. Nur wenn Briefe und Anträge unterschrieben werden müssen, ist ein persönliches Treffen erforderlich. Das spart viel Zeit. Mit dem Instagram Account möchten wir mehr Geflüchtete und andere an den Themen Interessierte erreichen. Bei Rückfragen ziehen wir nach wie vor den direkten Dialog vor“, betonen Sabine Schöler und Irene Schröder, die sich im Verein gemeinsam mit weiteren Mitstreitern aktiv für die Kommunikation über Instagram einsetzen.
Schon nach sechs Tagen folgen über 130 Nutzer dem Instagram-Account fluechtlingshilfe.langenfeld. Täglich werden es mehr.
Die EU-Innenminister*innen haben erstmalig einen Rats-Beschluss zur Anwendung der sog. Massenzustrom-Richtlinie getroffen. Damit ist in der gesamten Europäischen Union der Weg frei für die Erteilung eines humanitären Aufenthaltstitels für Geflüchtete aus der Ukraine, ohne dass diese zuvor ein Asylverfahren durchlaufen zu müssen. In der Folge haben Schutzsuchende aus der Ukraine europaweit Zugang zu Arbeit, Bildung sowie Sozialleistungen und medizinischer Versorgung.
Für folgende Personengruppen soll die Richtlinie europaweit Anwendung finden:
Ukrainische Staatsangehörige und ihre Familienangehörigen, die sich bis zum 24.02.2022 in der Ukraine aufgehalten haben
Drittstaatsangehörige oder Staatenlose, die in der Ukraine internationalen Schutz genießen, sowie ihre Familienangehörigen, sofern sie sich vor dem oder am 24. Februar 2022 in der Ukraine aufgehalten haben
Drittstaatsangehörigen, die sich vor dem oder am 24. Februar mit einem unbefristeten Aufenthaltstitel in der Ukraine aufgehalten haben und nicht sicher in ihr Herkunftsland zurückkehren können
Umsetzung in Deutschland
Die Aufnahme der Flüchtlinge aus der Ukraine ist geregelt, eine Aufenthaltserlaubnis nach wird nach § 24 AufenthG erteilt. Das ist eine bislang wenig genutzte Regelung für eine Aufenthaltsgewährung zum vorübergehenden Schutz. Diese muss bei den Ausländerbehörden beantragt werden. Die Ausländerbehörde in Mettmann hat hierfür eine Online-Option zur Verfügung gestellt
Die Ausländerbehörde weist darauf hin, dass die Angaben nicht vollständig sein müssen, es können zunächst auf dem Antragsformular für Erwachsene auch Ehepartner und / oder Kinder genannt werden. Es geht zunächst darum, Kontaktmöglichkeiten zu den eingereisten Personen zu erhalten.
Mit der Erteilung der Aufenthaltserlaubnis, die bereits mit der sog. Fiktionsbescheinigung (ein vorläufiges Dokument, so lange die Ausweise noch nicht erstellt sind) erfüllt ist, besteht Anspruch auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz gem. § 1 Abs. 1 Nr. 1a AsylbLG. Anlaufstellen sind die Sozialämter, im Langenfelder Rathaus befindet sich das Sozialdezernat im Erdgeschoss rechts. Die Stadtverwaltung hat zudem eine zentrale E-Mail Adresse eingerichtet
Es werde dann ein Ankunftsnachweis und eine „Anlaufbescheinigung“ ausgestellt. Nach Erteilung der Aufenthaltserlaubnis besteht später Anspruch auf AsylbLG gem. § 1 Abs. 1 Nr. 3a AsylbLG.
Mit der Aufenthaltserlaubnis nach § 24 ist auch eine Beschäftigung erlaubt. Auch der Zugang zu medizinischer Versorgung ist gemäß §§ 4 und 6 AsylbLG geregelt. Es sollen mit § 24 AufenthG Zulassungen zu Integrationskursen gem. § 44 Abs. 4 AufenthG möglich sein, diese müssen allerdings noch von den Kommunen eingerichtet werden. In Langenfeld bietet sich eine Nachfrage bei der Volkshochschule an (tel. 02173 794 4500), um sich tagesaktuell zu informieren.
Die Flüchtlingshilfe bietet jetzt auch Hilfe auf Instagram an: https://www.instagram.com/p/Ca4rqWLtcxT/?utm_medium=copy_link
Der Langenfelder Lions-Club, die Stadt Langenfeld sowie die Prisma-Schule Langenfeld organisierten gemeinsam mit Dr. Christoph Fliegner von der Hausärztlichen Gemeinschaftspraxis in der Stadtgalerie am Samstag, dem 5. Februar einen Impftag. Bei der Aufklärung halfen Dolmetscher, die selbst Migrationserfahrung haben. Die Flüchtlingshilfe Langenfeld war um Unterstützung gebeten worden und stellte zwei Übersetzer.
„Wir informieren laufend über das Impfen und Impfmöglichkeiten. Dies ist gerade jetzt besonders wichtig, weil vermehrt Flüchtlinge in Deutschland ankommen, die aus Afghanistan stammen oder auf griechischen Inseln gelebt haben. Sie verfügen teilweise über Impfnachweise, die in Deutschland keine Gültigkeit haben. Gerade diese Zielgruppe, die noch über wenig Deutschkenntnisse verfügt, sollte die Möglichkeit bekommen, Einschränkungen im täglichen Leben zu vermeiden und z.B. Geschäfte besuchen zu können. Letzten Endes entscheidet aber jeder selbst, ob sie oder er einer Impfung zustimmt“, betont Frank Schöler, erster Vorsitzender der Flüchtlingshilfe Langenfeld.
Am Impftag standen aus Reihen der Flüchtlingshilfe Iman Kojar, Schülerin am Berufskolleg, und der Auszubildende Hassan Amiri als Übersetzer zur Verfügung. Iman übersetzte Arabisch und Kurdisch, Hassan Persisch und Dari sowie Farsi für Interessenten aus dem Iran und Afghanistan. Beide sind seit über 6 Jahren in Deutschland und haben den Realschulabschluss erworben. Während sich Hassan für eine Ausbildung entschieden hatte, geht Iman weiter zur Schule und wird in diesem Jahr die Fachhochschulreife erwerben. „Die beiden sind Beispiele für gelungene Integration und wir wollen damit gerade den neu ankommenden Flüchtlingen zeigen, welche Perspektiven sich hier auftun.“ ergänzt Frank Schöler.
Ziel der Flüchtlingshilfe ist es, schrittweise immer mehr Menschen mit Fluchthintergrund in die Vereinsarbeit zu integrieren, Iman und Hassen gehören zu einer inzwischen 7-köpfigen Gruppe, die mit Sprache und Begleitung für noch unkundige Flüchtlinge zur Verfügung stehen. Gerade Veranstaltungen wie der Impftag sind prädestiniert, um sich der eigenen Fähigkeiten und sozialen Teilhabemöglichkeiten bewusst zu werden.
Die Rheinische Post hat über die Impfaktion ausführlich berichtet. Einen Bericht findet ihr hier: https://rp-online.de/nrw/staedte/langenfeld/langenfeld-dolmetscher-helfen-migranten-beim-impfen_aid-65852893
Der Elternsprechtag der Kopernikus-Realschule im Dezember wurde von drei Helferinnen aus unserer Flüchtlingsszene unterstützt. An drei Tagen waren zwei Damen mit B2-Abschluss und eine Oberstufenschülerin für Elterngespräche in Türkisch, Arabisch und Kurdisch zugegen. Für unsere Flüchtlinge eine gute Gelegenheit im festzustellen, wie man sich gesellschaftlich integrieren kann durch wertvolle Arbeit. Alle Beteiligten waren hoch zufrieden mit diesem Arrangement, wir freuen uns auf Wiederholung und Nachahmung von anderen Schulen.
Auch beim letzten Weihnachtsfest gab es in der LVR-Klinik wieder einen Weihnachtswunschbaum, geschmückt mit Wunschzetteln. Zuvor hatte der Kinderschutzbund Langenfeld, unterstützt von uns als Flüchtlingshilfe Langenfeld Wünsche von 200 Kinder gesammelt. So waren auch Wünsche von Kindern aus Flüchtlingsunterkünften dabei. Mitarbeiter und Besucher der LVR Klinik, die bereit waren, Wünsche zu erfüllen konnten einen Wunschzettel vom Baum nehmen und sich als ‚Wunscherfüller‘ registrieren. Gespendeten Geschenke im Wert von bis zu 25 Euro wurden allen Kindern zu Weihnachten überbracht. Auch viele Einkaufsgutscheine waren dabei. So war es wieder eine gelungene Gemeinschaftsaktion.
Der Schwimmkursabschluss wird gefeiert
Unsere Schülerhilfe-Gruppe, koordiniert von Frank Schöler, arbeitet derzeit mit zwei Lernhilfegruppen im Bereich Sekundarstufe 1. Jeweils mittwochs erfolgt die Betreuung von Kindern, die überwiegend die Realschule besuchen. Hierfür konnte eine Pädagogin gewonnen werden, die auch als DAZ-Lehrerin an Schulen tätig ist. In der Lernhilfegruppe am Donnerstag werden überwiegend Kinder aus der Prisma-Schule betreut. Aufgrund der bestehenden Nachfrage gibt es Überlegungen, eine dritte Gruppe mit Kindern zusammenstellen, die neu nach Langenfeld gekommen und Sprachanfänger sind
Lernen in Corona-Zeiten ist für alle schwer. Doch ohne Internet und ohne digitale Endgeräte ist es unmöglich, am Fernunterricht teilzunehmen oder abends, nach der Arbeit, den Lehrstoff nachzuarbeiten. In den Sammelunterkünften kann eine große Anzahl der Geflüchteten nicht auf das Internet von ihrem Zimmer aus zugreifen und ab 20 Uhr wird das Internet generell abgeschaltet.
Mit dem Projekt ‚Digital Sponsoring‘ möchten wir als Flüchtlingshilfe Langenfeld Abhilfe schaffen. Bereits zum Start wird eine Grundschülerin digital gesponsert. Dankenswerterweise boten Julia Peters und ihre Eltern Uta und Volker Küsgens aus Kreuzau bei Düren bereits ihre Hilfe an. Sie spendeten einen Hotspot und Daten-Pakete für einige Monate. Auch bedanken wir uns bei der Peter-Härtling-Schule, die der Schülerin ein aus Fördermitteln finanziertes Endgerät ausgeben hat.
Die Kosten für einen Hotspot betragen ca. 40 Euro einmalig. Ein monatliches Datenpaket kostet ca. 15 Euro.
Das Projekt soll auf jeden Fall weiter ausgebaut werden. Da der Bedarf groß ist, bitten wir Bürger einzelne Geflüchtete – Schüler wie auch Erwachsene - in ihrem Lernprozess mit einem Digital Sponsoring-Paket zu unterstützen. Jeder Spender entscheidet selbst, in welcher Höhe und wie lange er sponsern möchte. Die Flüchtlingshilfe stellt selbstverständlich eine Spendenquittung aus.
Interessenten für das Sponsoring melden sich bitte per E-Mail unter kontakt@fluechtlingshilfe-langenfeld.org.
Zu unserem Bedauern hat uns die Stadt Langenfeld am 28. Januar darüber informiert, dass ein Zutritt für Helfer zu allen Flüchtlingsunterkünfte wegen einiger Coronaverdachtsfälle derzeit nicht möglich ist. Wir machen aber weiter, sobald ein Zugang wieder erlaubt ist.
Im Schulungsraum an der Albert-Einstein-Straße unterstützt Sabine Körschkes dienstags insbesondere Frauen beim Spracherwerb. Das Interesse an individuellem Unterricht ist groß.Klaus Wussow engagiert sich am Winkelsweg. Thomas Schmitter betreut neu angekommene Familien an der Theodor-Heuss-Straße. Hier haben weitere Bewohner Interesse angemeldet. Die Nachhilfe in den Räumen der VHS startet coronabedingt erst imMärz. Derzeit wird an einem Konzept gearbeitet die Sprachnachhilfe auch über Online-Tools anzubieten. Allerdings ist nach ersten Recherchen die WLAN-Versorgung in den Unterkünften nichtausreichend. Es fehlt zudem an den notwendigen Endgeräten.
Martina Benzing und Klaus Wussow verstärken nach ihrer Wahl am 3. Januar den Lenkungskreis der Flüchtlingshilfe Langenfeld e. V. Martina Benzing arbeitet bei der Stadt Köln. Seit Oktober 2021 ist Martina in der Flüchtlingshilfe Langenfeld aktiv. Sie betreut eine alleinerziehende Mutter. Martina möchte in der Flüchtlingsarbeit den Fokus auf Frauen und Alleinerziehende legen. Sie will die Frauen unterstützen, selbst stark und selbstbewusst ihre Rechte einzufordern.
Klaus Wussow war lange Jahre in verschiedenen Führungspositionen des Bayer Konzerns im In- und Ausland tätig - zuletzt in Mittelamerika. Nach seiner Rückkehr widmet er sich dem Ehrenamt. Er engagiert sich als Ausbildungspate in der Prisma Schule und berät dort in Sachen Qualifizierung und unterstützt bei der Ausbildungsplatzsuche. Klaus hat sich Ende 2020 für die Mitarbeit in der Flüchtlingshilfe Langenfeld entschieden und betreut inzwischen eine Flüchtlingsfamilie. Zudem nimmt er an Beratungsgesprächen für Flüchtlinge am Winkelsweg teil.
In dem Nähzimmer in der Theodor –Heuss- Straße organisiert Luise Pawlowsky, die zweite Vorsitzende der Flüchtlingshilfe, wieder kleine Projekte. Die wöchentliche Ausgabe von Stoffen und die Ausleihe von Nähmaschinen ist mehr als nichts. Mit den Mädchen, die im Hause wohnen, ergab sich eine neue Freundschaft über das Thema Puppen. Zuerst haben wir die Puppen mit Hilfe einer reichhaltigen Sachspende eingekleidet. Alle Mädchen (vier bis neun Jahre) sind sehr mitteilsam, und das ist der Motor. Diejenigen unter ihnen, die seit dem letzten Sommer eine neue Sprache erobern, sind dabei ganz vorne. Und besonders ihnen ist es eine Ehre für Erwachsene zu übersetzen. „Ich sorge dafür, dass es dafür immer einen Applaus und ein Dankeschön gibt“, betont Luise. Von Woche zu Woche gibt es neue Themen: die Puppen beim Friseur, ein Puppengeschirr ermöglicht eine Teerunde für uns alle, und jetzt bekommen die Puppen ein Bett aus einem Schuhkarton mit Kissen und Decke. Die großen Schwestern helfen beim Nähen. Und dann ist eine kleine Fotogeschichten geplant. „Die Spielgemeinschaft unter den Kindern zu fördern, ist unter den gegenwärtigen und auch sonst alltäglich erschwerten Lebensbedingungen der Kinder ein kleiner Beitrag. Was ist im Flur, im Treppenhaus und in der Küche möglich und erlaubt? Deshalb ist die kleine Seligkeit: meine Puppe und ich, neben den Anregungen für eine Freundinnenkultur unter Nachbarinnen eine Abwechslung“, so Luise Pawlowsky.
Im Winkelsweg bieten Klaus Wussow und Frank Schöler regelmäßig Beratung anbieten. Dazu steht jetzt ein Raum zur Verfügung, der auch für andere Zwecke genutzt werden kann. In der Theodor-Heuss-Straße, wo ebenfalls ein Besprechungsraum zur Verfügung steht, führt Sabine Schöler Beratungsgespräche durch.
Projekt Frauen-Mittendrin-Café
Mays Shekhali, Asuman Yorulmaz, Luise Pawlowsky, Martina Benzing und Sabine Schöler haben das ‚Frauen Mittendrin-Café‘ ins Leben gerufen. 18 Frauen mit Migrationshintergrund haben bereits Interesse zum Mitmachen gezeigt. Ziel ist ein gegenseitiger Austausch und eine Vermittlung von Informationen, die das Leben einfacher machen.
Projekt Jugendgruppe
Schon lange war das Projekt zur Gründung einer Jugendgruppe bestehend aus Migranten geplant. Wir wollen den jungen Leuten helfen, eigene Bedürfnisse zu beschreiben und Möglichkeiten der Verbesserung der eigenen Lebenssituation zu erkennen. Dazu gehört die Partizipation am gesellschaftlichen und politischen Leben, Wahrnehmung der Rechte als Bürger und Mensch, Grundverständnis der politischen Ziele im demokratischen Staat. Das Erschließen von Aktionsräumen zur gesellschaftlichen und politischen Teilhabe und die Entwicklung persönlicher Strategien zur Übernahme von Verantwortung im freiheitlich-demokratischen System sollen durch Kooperation mit gesellschaftlichen und politischen Gruppen und Institutionen angeregt werden. Nun nimmt das Projekt konkrete Formen an. Unter der Leitung von Frank Schöler ist eine Projektgruppe entstanden, zu der auch eine junge Geflüchtete gehört, die gerade eine Ausbildung als Erzieherin macht.
Für verschiedene neue Projekte im Bereich von Qualifizierung z. B. Unterstützung beim Spracherwerb, Jobsuche für Gruppen- oder für Einzel- und Familienbetreuungen sucht die Flüchtlingshilfe noch ehrenamtliche Helfer. Dies ist besonders in der jetzigen Zeit notwendig - auch um in Langenfeld lebende oder neu ankommende Flüchtlinge aus ihrer Isolation zu lösen, um zu erfahren, wo und wie unter gegebenen Umständen und unter Einhaltung von Regeln Hilfe geleistet werden kann. Interessenten wenden sich per E-Mail an: kontakt@fluechtlingshilfe-langenfeld.org.